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Festmatinee mit prominenten Gästen und künstlerischen Höchstleistungen

Die Gumpoldskirchner Spatzen feierten am Sonntag, 19. Mai 2019, mit einer Festmatinee in Grafenegg ihr 70-jähriges Jubiläum. Gleichzeitig feierte die langjährige Chorleiterin Elisabeth Ziegler ihren Abschied von der aktiven Führung – nach 50 Jahren, in denen sie den bekannten niederösterreichischen Kinderchor durch viele Höhen und Tiefen begleitete.

Landesrat Martin Eichtinger begrüßte in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die anwesenden Gäste des nahezu ausverkauften Auditoriums. Als Diplomat sei er viel in der Welt unterwegs gewesen und habe die Gumpoldskirchner Spatzen als Botschafter Niederösterreich schätzen gelernt. Er überbrachte den großen Dank der Landesregierung an alle aktiven Spatzen und auch die Altspatzen, die den guten Ruf des Chores über die Jahrzehnte mit begründeten. Bundespräsident Alexander van der Bellen war leider aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen verhindert, seine Gattin, Doris Schmidauer, ließ sich aber das Konzert nicht entgehen und wurde mit großer Freude von allen Spatzen empfangen.

Ebenfalls als prominente Gäste vertreten war der Gumpoldskirchner Bürgermeister Ferdinand Köck, Kulturgemeinderätin Dagmar Händler, hochrangige Vertreter der Volkskultur Niederösterreich, allen voran Dorli Draxler.

In Grafenegg versammelten sich viele „Altspatzen“, Spatzenfamilien, Fans und Förderer sowie Musikliebhaber. Ihnen allen boten die Spatzen unter Elisabeth Ziegler ein einzigartiges Feuerwerk aus zeitgenössischen Stücken, zwei Uraufführungen, Volksliedern und typischen Spatzenstücken aus der Feder von Josef Wolfgang Ziegler, dem Gründer der Gumpoldskirchner Spatzen. Ebenfalls ans Dirigentenpult traten die neuen Chorleiter Yulia Mikkonen und Camilo Santostefano. Moderiert wurde die Matinee von Chris Pichler und Erwin Ortner.

Die Festmatinee war ein großes Wiedersehen der Spatzengenerationen und die aktiven Spatzen sangen sich in alle Herzen der Konzertbesucher. Besonders viele Fans bekamen dabei die kleinen Nachwuchs-„Küken“ der Chorschule, teilweise begleitet vom Konzertchor.

Nach der Pause wechselten die Spatzen das Outfit, stürmten in Dirndl und Lederhose die Bühne und starteten mit bejubelten Soli aus der „Zauberflöte“ in die zweite Matinee-Halbzeit.

Elisabeth Ziegler erzählte Anekdoten aus den Jahrzehnten des Chores – darunter die Geschichte des schlafwandelnden Spatzen in Texas oder von einer CD-Produktion mit Leonard Bernstein, bei der sich die Spatzen seine Hochachtung ersangen und in der Pause sogar auf seinem Rücken durch das Tonstudio reiten durften. Und auch die Geschichte vom Konzert der Spatzen in der HTL Mödling durfte nicht fehlen, bei der Josef Wolfgang Ziegler am Ende in bekannter Manier sagte: „Wenn es Ihnen gefallen hat, dann kommen Sie uns doch besuchen.“ Wenige Tage später marschierte dann tatsächlich eine große Gruppe junger Burschen über den Eichkogel nach Gumpoldskirchen. Daraus entstanden lebenslange Freundschaften und sogar Ehen.

Elisabeth Ziegler verabschiedete sich mit emotionalen Worten aus der aktiven Chorleitung: „Um die Seelen zum Schwingen zu bringen braucht es Euch Spatzen“, sagte sie. „Danke an Euch, die ihr Euch neben dem Schul- und Familienalltag Zeit für das Chorsingen nehmt. Und Danke auch an Eure Familien, die Euch dabei so großartig unterstützen.“ Sie wünsche den neuen Chorleitern, „dass ihr die Freundschaft der Spatzenkinder bekommt und ihr Feuer entfacht.“ Sie gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge und sei sehr froh über die großartige Unterstützung des Landes Niederösterreich, das sich zum Erhalt der Gumpoldskirchner Spatzen bekannt hat.

Mit einer Überraschung endete die Festmatinee: Der neue Vorstand überreichte Elisabeth Ziegler einen Koffer für ihren neuen Lebensabschnitt, in dem sie viel reisen möchte. Darin befanden sich aber die jahrelang verschollenen „Goldhauben“ – lange Zeit ein Markenzeichen der Spatzen. Das Konzert ging mit dem „Spatzenmarsch“ zu Ende – und fast der ganze Konzertsaal sang mit.

Mehr über die Festmatinée im Blog von Reinhard Bimashofer